englisha1

logo

Einen Termin buchen

 

Acuity

Soziales Honorar

Lichtblick

 

Osteopathie

Die Bezeichnung Osteopathie bedeutet in wörtlicher Übersetzung „Knochenleiden“, abgeleitet von „osteon“ = Knochen und „pathos“ = Leiden. Es handelt sich aber nicht um einen Sammelbegriff für Knochenerkrankungen, sondern um ein Therapiekonzept, dessen Anfänge bis in die zweite Hälfte des 19. Jhd. zurückreichen.

Geschichte

Als Begründer wird Andrew Taylor Still (1828- 1917) angesehen, als wichtigste Schüler gelten seine Tochter Blanche Still, John Martin Littlejohn (1867-1947), der 1917 die erste europäische Osteopathieschule in England gründete und William Garner Sutherland (1873-1954), der Begründer der craniosacralen Osteopathie.
Als Weiterentwicklung der craniosacralen Osteopathie gilt die craniosacrale Therapie nach John Edwin Upledger (1932-2012).
Der Norweger Freddy M. Kaltenborn, ursprünglich Sportlehrer und Physiotherapeut, liess sich in orthopädischer Medizin und Osteopathie (England) und Chiropraktik (Deutschland) ausbilden und entwickelte mit seinem Kollegen Olaf Evjenth das OMT-Konzept (Orthopädische Manuelle Therapie), das weltweit von Physiotherapeuten erlernt und benutzt wird.

Osteopathie heute

Grundsätzlich kann man osteopathische Techniken in strukturelle bzw. direkte Techniken und funktionelle bzw. indirekte Techniken unterteilen. In der Ausbildung zum Osteopathen werden immer sowohl strukturelle als auch funktionelle Techniken erlernt, die verschiedenen Osteopathieschulen setzen lediglich unterschiedliche Schwerpunkte.
Auch in Deutschland gibt es Vertreter unterschiedlicher Ausbildungskonzepte. Allen gemeinsam ist eine umfassende Sichtweise auf den menschlichen Organismus, die Störungen oder Krankheit als ein komplexes Geschehen begreift, das innere Organe, Faszien und Muskeln, Gelenke sowie das Nervensystem betrifft. Bei der Entstehung der Krankheit können sowohl organisch-reflektorische Regelkreise als auch psychisch-emotionale Komponenten sowie Lernprozesse eine Rolle spielen.
Dementsprechend sind Befund und Behandlung recht anspruchsvoll, aber auch sehr wirkungsvoll, solange es sich um reine funktionelle Störungen handelt oder die Osteopathie ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung einer organischen Erkrankung genutzt wird.

Die osteopathische Behandlung

Beim ersten Termin wird eine umfassende Anamnese zu allen bestehenden Erkrankungen, durchgemachten Erkrankungen und aktueller Medikamenteneinnahme durchgeführt. Darauf folgt die körperliche Untersuchung zum Ausschluss von Kontraindikationen und für den osteopathischen Befund.
Deshalb ist für die Erstanamnese ein Termin von 90 min erforderlich.
Die Folgetermine dauern i.d.R. 60 min, der Abstand zwischen zwei Behandlungen variiert von zweimal wöchentlich bis zu einmal monatlich, je nach Schwere der Symptome und bisheriger Dauer der Erkrankung.
Ziel der Behandlung ist die Unterstützung des Organismus in seiner Fähigkeit zur Selbstheilung. Erreicht wird dies durch die Verbesserung der Versorgung der Gewebe mit Blut und des Abtransports von Stoffwechselendprodukten durch das venöse und lymphatische System sowie die Verbesserung der nervalen Versorgung.

Einige Indikationen, bei denen Osteopathie hilfreich sein kann:

-Rückenschmerzen
-chronische Muskelverspannungen
-wiederholte Sehnenentzündungen / Schleimbeutelentzündungen
-Tennisarm
-Folgezustände von Überdehnungen der Bänder (Distorsionstrauma)
-akute oder chronische Gelenkblockierungen der Wirbelsäule und Rippen
-Kopfschmerzen
-Migräne
-Schwindel
-Kiefergelenksstörungen
-Tinnitus
-Schlafstörungen
-Menstruationsbeschwerden
-Verdauungsbeschwerden

Weiterführende Informationen zur Osteopathie finden Sie unter:
http://www.osteopathie.de/osteopathie-was_ist_osteopathie